Exponat des Monats September 2016

Eingemachtes aus dem Jahr 1943

Eingekocht wurden diese Früchte im Jahr 1943 von Frau Aletta Höll (1880-1958) in Schalksmühle-Linscheid. Vor einiger Zeit wurden diese Exponate dem Heimatverein überlassen und stehen seitdem in der Vorratskammer des Herscheider Heimathauses und wurden schon von manchen Besuchern bestaunt. Auf den Etiketten findet man den Hinweis, dass die Früchte eingeweckt wurden. Dieser Begriff ist entstanden, weil die Einkochgläser von der Firma Weck hergestellt wurden. Interessant hierbei ist, dass Johann Carl Weck, der von 1891 bis 1914 lebte nicht der Erfinder dieser Gläser war, sondern der Chemiker Rudolf Rempel. Da Weck Vegetarier und Antialkoholiker war, fand er die Möglichkeit Früchte, ohne Alkohol haltbar zu machen, sehr interessant. Daher erwarb er im Jahr 1895 das Patent und ließ seinen Namen als Warenzeichen eintragen. Die Firma Weck existiert heute noch und bietet weiterhin viele Produkte zum Thema Einkochen an. Der Inhalt dieser Gläser, lässt sich nicht mehr exakt feststellen da sich nach 73 Jahren Lagerung die Farbe teilweise verändert hat. Rhabarber, Stachelbeeren und Kirschen lassen sich noch erkennen, der Inhalt anderer Gläser dagegen, nur erahnen.